niederländischer Politiker; CDA; Außenminister 1982-1993; EU-Kommissar 1993-1999
* 11. Dezember 1936 Paris (Frankreich)
Herkunft
Hans van den Broek wurde am 11. Dez. 1936 in Paris geboren, wo sein Vater als Zeitungskorrespondent arbeitete, und wuchs in London auf.
Ausbildung
Er besuchte das Alberdingk-Thym-Lyzeum in Hilversum und studierte dann Rechtswissenschaften an der Staatlichen Universität Utrecht. Außerdem erhielt er in Noordwijk eine Management-Ausbildung.
Wirken
1965-1968 war B. als Rechtsanwalt in Rotterdam tätig, bevor er in die Arnheimer Firma Enka eintrat, in der er bis 1973 als Direktionssekretär und anschließend bis 1976 als Handelsmanager wirkte.
Politisch engagierte sich B. in der Katholischen Volkspartei (KVP). 1970-1974 gehörte er dem Gemeinderat von Rheden an, 1976 wurde er Mitglied der Zweiten Kammer der Generalstaaten (Parlament). Er war zunächst Abgeordneter der Katholischen Volkspartei und ab 1980 des Christlich-Demokratischen Appells (CDA), dem Zusammenschluss der Katholischen Volkspartei, der Antirevolutionären Partei und der Christlich-Historischen Union.
Im Sept. 1981 wurde B. Staatssekretär für Auswärtige Angelegenheiten im Kabinett von Andreas van Agt. Im ersten christdemokratisch-liberalen (CDA-VVD) Koalitionskabinett unter Premierminister Ruud Lubbers (CDA) vom 4. Nov. 1982 wurde er als Nachfolger von Max van der Stoel niederländischer Außenminister. Diese Position behielt er auch in der Neuauflage der Regierungskoalition nach den Wahlen im ...